Schulterchirurgie Zürich

Spezialgebiet

 

Impingement

Das Engpass- oder Impingement-Syndrom ist eine knöcherne Einengung des Subacromialraumes (Raum unterhalb des Schulterdaches) durch eine dort befindliche Spornbildung am Schulterdach oder durch eine Arthrose im Bereich des Schulter-Eeckgelenkes. Durch die Einengung dieses Raumes kommt es zu einer Entzündung des darunter liegenden Schleimbeutels und zu einer Reizung der Rotatorenmanschette.    

Unsere Patienten klagen über Ruhe- und Bewegungsschmerz im Bereich des Schultereckgelenkes mit Ausstrahlung in die äussere Halsregion und über Schmerzen beim Liegen auf der Schulter. Bei der klinischen Untersuchung wird die Schmerzsymptomatik ebenfalls im Schultereckgelenk angegeben. 

In einer Ultraschalluntersuchung kann der entzündete Schleimbeutel nachgewiesen werden. Im Röntgen wird häufig ein Knochensporn am Vorderrand des Schulterdaches gefunden.

konservative

Therapie

Die konservative Therapie besteht aus einer schmerzlindernden und entzündungshemmenden Behandlung mit speziellen Medikamenten. Kombiniert werden kann diese Therapie durch eine Spritzenbehandlung und intensive Physiotherapie. Diese verbessert die Beweglichkeit des Schultergelenkes, beugt Verwachsungen im Bereich der Schultergelenkskapsel vor und trägt durch Muskelaufbau zur besseren Positionierung des Oberarmkopfes im Schulterpfannenbereich bei.

Sollte die konservative Therapie zu keiner ausreichenden Beschwerdelinderung am Schultergelenk führen, besteht die Indikation zur minimalinvasiven Operation mit Beseitigung der knöchernen Enge unterhalb des Schulterdaches.

 

Operation

Bei der Operation wird zunächst eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchgeführt, um den Schaden des Gelenkes genau beurteilen zu können. 

Ist die Sehneplatte intakt, werden die Knochenkanten am Akromion (Schulterdach), die zu einer Einengung des Sehnengleitkanals führen, mit einer arthroskopischen Fräse abgeschliffen. Das Abschleifen des Akromions bezeichnet man als Akromioplastik. Ist die Muskel-Sehnen-Platte mitverletzt und gerissen, so wird diese in der gleichen Operation wieder am Oberarmkopf verankert. Die Operation ist kurzstationär (Aufenthalt ca. 2 Tage) durchführbar. 

 

Nachbehandlung

Bereits einige Tage nach der Operation beginnt die Physiotherapie. Die Schulter wird für ca. 4 Wochen mit einer Armschlinge unterstützt. Der operierte Arm darf für ca. 4 Wochen nicht über Schulterniveau angehoben und belastet werden. 

Leichte körperliche Tätigkeiten (Büro, administrative Tätigkeiten) können nach ca. 2 Wochen wieder aufgenommen werden. Sportarten ohne Überkopfbelastung mit Gewichten können nach einem Zeitraum von 2-3 Monaten wieder begonnen werden. Die Physiotherapie erfolgt bis zur freien Schulterbeweglichkeit und bis zum Ausgleich der Muskulatur. Sie kann später durch ein Heimprogramm ersetzt werden.